Saturday, September 14, 2013

Im Katzenkorb

Einer der entscheidenen Nachteile daran zu arbeiten ist definitiv, dass man nicht mehr wirklich Zeit für die anderen Dinge im Leben hat.
Familie, Freunde, das Zimmer endlich einmal fertig umzuräumen, damit es sich nicht mehr in einem halbfertigen Zustand befindet sind nur einige Dinge die auf der Strecke bleiben. Auch meine kreativen Neigungen haben stark unter der ständigen Arbeit gelitten.

Doch die rennen einem ja auch nicht weg, im Gegensatz zu Freunden. Schließlich ist eine gute Freundschaft wie eine Pflanze, sie muss gepflegt werden und es schadet ihr sehr, wenn man sie vernachlässigt.

Deswegen war es höchste Zeit eine meiner besten Freundinnen zu besuchen:
L, auch genannt "Kätzchen". L. ist eine umwerfende Frau, sie hat mochabraune Haut, eine wilde braune Lockenmähne, grün-braune Katzenaugen und vier coole Tattoos.

L. ist ein absoluter Charaktermensch und ich muss sagen, dass ich kaum einen Menschen kenne der so viele gute Eigenschaften in sich vereint wie sie, wie ich ist sie aber auch ziemlich chaotisch, vielleicht auch etwas verrückt, weswegen wir gemeinsam zu Dingen neigen, die jeder normale Bürger als "behinderte Scheiße" abstempeln würde. Kurz: Dieser Mensch ist einfach wunderbar (-und sie kocht wie eine junge Göttin. Nom).

Es gibt nur einen einzigen Nachteil daran L. zu besuchen, sie wohnt am Waldesrand, auf einem Berg und die Bahnhaltestelle ist.. ähm nun ja... die ist natürlich am Fuß des Berges.
Deswegen musste man sich den Aufenthalt in L.s lauschigen Heim wortwörtlich erkämpfen, was aber auch durchaus einen anspornenden Vorteil hat - GRATIS BEINTRAINING: für sexy, stramme Oberschenkel!


Dies ist L., ich habe dieses Bild letzten Sommer von ihr gemacht und es auch bearbeitet.


Angekommen wird man von L.s hüfthohen, rostbraunen Hund Luca begrüßt, dieser bringt jedem neuen Besucher zur Begrüßung einen Schuh, dabei schafft er es aber, einem bei jedem Besuch einen neuen Schuh zu präsentieren.
Es ist immer wieder ein Spektakel !

Also quetscht man sich an dem großen Hund vorbei, der vor Freude mit seinem langen Schweif wedelt und einem dabei noch wehtut, das Ding könnte man echt als Peitsche verwenden.

In L.s minzgrünem Zimmer saß sie in einen Bademantel gehüllt auf dem Schreibtisch und cremte sich grade die Beine ein, und das zahlt sich aus, diese Beine sind weicher als jeder Babypopo !
Ich sprang ihr fast auf den Schoss und drückte den kleinen, schlanken Menschen an mich, dabei lachte L. schelmisch los.
Ohh ja diese Freundschaft ist ein strakes Pflänzchen.

Dann bemerkte ich auch, dass wir nicht allein waren, der Sessel neben dem Schreibtisch - der nebenbei MEIN Lieblingsplatz in diesem Zimmer war, war belegt von Lina, einem hübschen Gingermädchen, mit welchem wir beide befreundet sind.

Es folgte ein Mädchenabend nach meinem Geschmack, wir tranken Pina Colada, hörten dazu Escape von Rupert Holmes, tanzten dazu durch den Raum und machten dazu ziemlich seltsame "Tanzbewegungen".
       (Ich habe mir den Move: "Das balzende Huhn" zu meinem tänzerischen Markenzeichen gemacht)

Ich musste diese "Tanzbewegungen" mal visualisieren.
Außerdem stehe ich auf Pulp Fiction.
So alberten wir den ganzen Abend ausgelassen rum, es gab nichts was uns die Stimmung hätte trüben können. Gegen zwei Uhr nachts schliefen wir dann seelig zu dritt in L.s bett ein.

Es sollte mehr Tage wie diesen geben, Tage an denen das Leben nach Zuckerwatte schmeckt und auch ebenso leicht ist.


Ta-ta Fuchsfee.


Und zum Schluss noch Rupert Holmes - Escape:
'cause if you like pina coladas, and getting caught in the rain..Träller ..


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